Tag: 29. Juni 2025

  • Hafentage

    Der Wetterbericht sagt bis Montag starke westliche Winde voraus. Was tut man mit einem Hafentag?

    Im Westen vom Hafen beginnt der Norsminde Fjord, ein etwa 2 km langer und 700 Meter breiter Sund, der ein Naturschutzgebiet für Wandervögel ist. Zum Glück sind diese um diese Jahreszeit ausgeflogen.

    Bahn frei für eine ausgedehnte Kite-Session. Der Wind änderte zwar dauernd Stärke und Richtung, aber durch das absolut flache Wasser war es ein Traum, in den Böen Vollgas über das Wasser zu brettern.

    Der Strand bot auch noch seine Überraschungen.

    Neben skurrilen Objekten in der Heide und romantischen Ecken am Strand, gab es noch eine weitere Entdeckung.

    Die putzige Robbe fand Stefan am Strand.

    Fazit: Der Ausweichhafen entpuppte sich als perfekter Ort , um den Starkwind abziehen zu lassen.

  • Ein ereignisreicher Tag

    Unsere Route sollte von Juelsminde nach Marselisburg bei Aarhus führen. Wie der Tracker zeigt, kam es anders.

    Am Morgen fuhren wir bei noch trübem Wetter aus der Marina Juelsmünde und setzten gleich zu Beginn das 3. Reff ins Gross und 2. Reff in der Genua. Vorausgesagt waren Winde zwischen 16-26 kt. West.

    Trotz den anspruchsvollen Bedingungen hatten wir vorerst ein entspanntes Segeln bei halben bis raumen Winden.

    5 Meilen vor dem Ziel gab es bei 28 kt einen Riesenknall und die Genua begann wie wild zu flattern. Eine erste Analyse ergab, dass die Vorluke offen und gespalten war. Durch den fehlenden Druck der Genua verloren wir rasch an Geschwindigeit und das Boot driftete wie beim Beilegen Richtung Lee.

    Ich dichtete die Luke provisorisch ab und wir versuchten, unserem Ziel näher zu kommen. Rasch stellten wir fest, dass LillyBelle so stark gerefft gegen Wind und Welle keine Chance hat. Also kehrten wir um und liefen nach Norsminde ab.

    Dort stellte sich die Hafeneinfahrt als rechte Herausforderung heraus. Das Fahrwasser war sehr schmal, rechts Felsen und links Untiefe.

    Aber auch das meisterten wir gut und bald lagen wir sicher vertäut am Pier

    Nach so viel Abenteuer gönnten wir uns im lokalen Fiskerhus ein leckeres z’Nacht.